Tage wenn sie scheinbar uns entgleiten, gleiten leise doch in uns hinein.
Aber wir verwandeln alle Zeiten, denn wir sehnen uns zu sein.
Rainer Maria Rilke
Eine Zeit nicht nur körperlicher Veränderungen ist heran gebrochen. Wachstum
heißt Vergangenes loslassen, Neues entdecken und andere Wege beschreiten, aus
der alten Haut schlüpfen. Alles dreht sich um den Körper, seine physische
Äußerung von Unsicherheiten und Zweifel, dem Gefühlschaos im Kopf.
Späte Blüten (Tanzstück)
Premiere:
17.04.2009
Produktion: TanzLOOPS
Choreographie: Jana Ressel
Musik: Apokalyptika
Fotos:
Lutz Lippmann
Presse:
"Späte Blüten" erzählt von der Entdeckung des Selbstbewusstseins
und stahlender Menschwerdung, so die Rezensentin der Kieler Nachrichten.
Die Choreografie zeigt zunächst wie vier Frauen unbehaglich an ihrer
Kleidung zerren als wollten sie sich einer lästig gewordenen Haut entledigen.
Für sie scheint eine Zeit nicht nur körperlicher Veränderungen angebrochen zu sein.
Alles dreht sich um den Körper, seine physischen Äußerungen aufgrund von
Unsicherheiten und Zweifeln oder ausgelöst vom Gefühlschaos im Kopf.
Am poetischen Ende dieses höchst sinnlichen Verwandlungsprozesses bewegen sie die
Tänzerinnen in bunt schillernden Kleidern erlöst in neu gewonnener Freiheit.
Die Musik der vier Rockcellisten von Apocalyptica erhöht die Intensität der
Bewegungen und setzt dazu raue, kontrapunktische Akzente.
Kieler Nachrichten